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Rizzi Labor

Institut für Immunologie

Marta Rizzi / Abteilung für Klinische und Experimentelle Immunologie

B-Zellen sind Antikörper-produzierende Zellen unseres Immunsystems, die eine wesentliche Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielen. B‑Zellen können sowohl Zytokine freisetzen als auch den T-Zellen Antigene präsentieren und somit die Immunantwort regulieren. B-Zellen entwickeln sich im Knochenmark aus hämatopoetischen Stammzellen (HSC) zu unreifen B-Zellen, bevor sie zu sekundären lymphatischen Organen (Milz, Lymphknoten) migrieren, um hier weitere Entwicklung zu durchlaufen. Bei der Begegnung mit einem Antigen, das an das entsprechende B-Zell Rezeptor bindet, entwickeln sich B-Zellen entweder über den extrafollikulären Weg zu kurzlebigen Plasmazellen oder über das Keimzentrum zu langlebigen Plasmazellen oder Gedächtnis-B-Zellen. Eine Beeinträchtigung der B-Zell Funktion kann zu Autoimmunerkrankungen, Immundefizienz und Immundysregulation führen.

Unser Labor interessiert sich für die Entwicklung, Reifung und Aktivierung menschlicher B-Zellen unter physiologischen und pathologischen Bedingungen. Wir haben eine einzigartige Expertise in der in vitro Modellierung der frühen und späten Entwicklung menschlicher B-Zellen entwickelt, die wir mit molekularen und biochemischen Ansätzen (Spektralzytometrie, scRNA seq, CRISPR Cas9-Genmanipulation, B-Zell-Immortalisierung) kombinieren, um unsere Forschungsfragen zu beantworten.

 

Die Projekte unseres Labors konzentrieren sich auf:

  • Regulierung der frühen B-Zell-Entwicklung
  • Entscheidungen über das Schicksal von B-Zellen in der Peripherie
  • Interaktion menschlicher B-Zellen mit der extrazellulären Matrix
  • Krankheitsmechanismen bei monogenen Defekten, die zur Autoimmunität führen
  • B-Zell-Funktion bei rheumatologischen Erkrankungen
  • Spezifische Auswirkungen neuartiger gezielter Therapien auf menschliche B-Lymphozyten