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Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung

Über Uns

Unter „Pathophysiologie“ versteht man, wie der menschliche Körper unter krankhaften Veränderungen abweichend funktioniert. Die Forschungsarbeit unserer 130 internationalen Mitarbeiter:innen trägt zum besseren Verständnis von Krankheitsmechanismen bei und übersetzt die gewonnenen Erkenntnisse in die personalisierte Diagnose, Prävention und Therapie von Erkrankungen. Unsere Forschungsschwerpunke umfassen zelluläre und molekulare Pathophysiologie, Immunpathologie, Infektiologie, komparative Immunologie, medizinische Biotechnologie sowie Krebs- und Allergieforschung. Ebenso legen wir Wert auf höchste Qualität in der Lehre und Ausbildung junger Wissenschafter:innen.

IPA gratuliert zwei Kardinal-Innitzer-Preisträgern!

Die wissenschaftliche Exzellenz von zwei Mitarbeitern des IPA wurde durch die Verleihung von Kardinal-Innitzer-Preisen gewürdigt. Der diesjährige Hauptpreis ging an Univ. Prof. Dr. Dietrich Kraft für sein auch international höchst anerkanntes Lebenswerk in der Allergieforschung. PD. Mag. Dr. Martin Schepelmann erhielt den Förderpreis an Nachwuchswissenschafter:innen!

Univ. Prof. Dr. Dietrich Kraft wurde für sein bahnbrechendes Lebenswerk auf dem Gebiet der Allergieforschung ausgezeichnet. Dietrich Kraft wurde 1937 in Innsbruck geboren und studierte Humanmedizin in Wien und Hamburg. Nach der Promotion an der Uni Wien folgten klinische und immunologische Tätigkeiten sowie eine Ausbildung zum Facharzt für Dermatologie. In den Jahren 1970 bis 1974 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt an der Universität in Cambridge. Nach der Habilitation 1977 leitete er die Abteilung Immunpathologie am heutigen Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung, das damals Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie hieß.

Mit großer Weitsichtigkeit setzte Dietrich Kraft molekularbiologische Techniken für die Klonierung allergieauslösender Pollenproteine ein. Seinem Team gelang die weltweit erste rekombinante Herstellung des Hauptallergens in Birkenpollen. Damit legte er einen sehr wichtigen Grundstein der modernen molekularen Allergieforschung. Seine wissenschaftlichen Tätigkeiten auf dem Gebiet der Allergieforschung sind weltweit anerkannt. Dietrich Kraft begründete die renommierte Wiener Schule der Allergologie und ist eine durch viele nationale und internationale Preise gewürdigte Koryphäe der Allergieforschung (siehe Link). Er selbst hat seinen Beitrag in der Geschichte der molekularen Allergieforschung in einem spannenden und lesenswerten Übersichtsartikel zusammengefasst. (siehe Link)

PD. Mag. Dr. Martin Schepelmann erhielt einen Kardinal Innitzer Förderungspreis, der die besten Nachwuchswissenschafter:innen in Österreich auszeichnet. Prämiert wurde sein Habilitation im Fach Pathophysiologie an der MedUni Wien „The Manifold Roles of the Multifaceted Calcium Sensing Receptor“. Von der Jury wurde seine grundlegende Arbeit zur Rolle des Calcium-Sensing Receptors in Blutgefäßen hervorgehoben, welche einen Paradigmenwechsel in unserem Verständnis der Kalziumhomöostase darstellt, sowie sein Beitrag zum Verständnis der Rolle dieses Proteins in entzündlichen Lungen- und Darmerkrankungen.

Dr. Schepelmann studierte Pharmazie an der Universität Wien und erwarb dann seinen PhD an der Cardiff University (UK) als Marie Sklodowska-Curie Fellow. Seit 2017 arbeitet Dr. Schepelmann am IPA, wo er seit 2023 die Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Pathophysiologie leitet. Seine bisherigen Forschungen wurden bereits mehrfach national und international ausgezeichnet. Derzeit leitet Dr. Schepelmann ein mit 2,5 Mio. Euro dotiertes Marie Sklodowska-Curie Doktoratsnetzwerk in dem 11 junge PhD-Studierende neue Therapien gegen Krebsstammzellen entwickeln.

Das Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung trauert um Othmar Förster

Mit Betroffenheit haben wir vom Ableben von Univ. Prof. Dr. Othmar Förster erfahren, der am 29. Oktober friedlich im Alter von 98 Jahren gestorben ist. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und Freunden.

Forschung Aktuell

©Anastasia Meshcheryakova

Systems Biology in Bone Research

The 2024 Nobel Prize in Physiology or Medicine honors Victor Ambros and Gary Ruvkun for the discovery of microRNA (miRNA) and its role in post-transcriptional gene regulation. Research article of Anastasia Meshcheryakova et al, published just recently, brings attention to the RNA-binding proteins (RBPs), which regulates the biogenesis of miRNAs, in bone cells. The article is entitled “RNA-binding proteins as novel effectors in osteoblasts and osteoclasts: a systems biology approach to dissect the transcriptional landscape”. The systems biology-based integrative analysis in bone research field is still not yet exploiting to the extent as in other areas. With our manuscript, we would like to bring attention of the international bone society, including researches and medical specialists, to the comprehensive approach for biomarker discovery and identification of novel molecular networks for therapeutic interventions in bone-related disorders. This research project is collaboration between the research groups of Diana Mechtcheriakova and Peter Pietschmann.