Mission Statement
Unser langfristiges Forschungsinteresse konzentriert sich auf das Verständnis der molekularen Mechanismen der Immunzellaktivierung, der Reaktion und der Rückkopplungsmechanismen, die eine übermäßige Reaktion und die Rückkehr in einen Ruhezustand ausgleichen. Wir wollen mit unserer Forschung dazu beitragen, die Mechanismen aufzuklären, wie Immunzellen (weiße Blutkörperchen) Signale aus ihrer Umgebung über Oberflächenrezeptoren empfangen und diese Information über die Plasmamembran verarbeiten, um eine Immunantwort auszulösen. Für diese Studien identifizieren und charakterisieren wir Zelloberflächenrezeptoren, sowie ihre extrazellulären, Membran- und Submembran-Liganden. Wir studieren die molekularen Wechselwirkungen auf der molekularen Ebene, um mechanistische Informationen über Funktion und Signalverarbeitung zu erhalten.
Unser Forschungsziel ist eine Gebrauchsanleitung für kritische Schaltstellen der Signalübertragung in Immunzellen bereitzustellen. Diese Kenntnisse sind die Grundlage zur Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Strategien, um sowohl
- abnorme Immunzellreaktionen bei immunologischen Erkrankungen und Krankheiten (Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen, COVID-19, oder Krebs) zu korrigieren;
- als auch unerwünschte Immunreaktionen bei klinischen Eingriffen wie Transplantationen zu korrigieren.
Geschichte
Die Abteilung hat ihren Ursprung in der unabhängigen Forschungsgruppe Molekulare Immunologie, die von Prof. Stockinger am 1. Jänner 1987 innerhalb der Abteilung für Tumorimmunologie des Instituts für Immunologie der Universität Wien gegründet wurde. Der Leiter der Abteilung, Prof. Walter Knapp, unterstützte diese Initiative. Ab 2023 wird die Abteilung Molekulare Immunologie von Dr. Anna Repic geleitet.