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Die Exzellenzinitiative „Emerging Fields“ des FWF gewährt Fördergelder in Höhe von 5,7 Millionen Euro zur Therapie des Osteosarkoms

Mit der zweiten Förderschiene der Exzellenzinitiative excellent=austria baut Österreich das Spitzenfeld der Grundlagenforschung weiter aus. "Devising Advanced TCR-T Cells to Eradicate OsteoSarcoma", kurz "DART2OS", ermöglicht weitere bahnbrechende Forschung um das Leid Betroffener durch die Entwicklung zielgerichteter Therapien zu verringern.

Mit der zweiten Förderschiene der Exzellenzinitiative excellent=austria baut Österreich das Spitzenfeld der Grundlagenforschung weiter aus: 45 Vollanträge wurden letztes Jahr zu Themen mit höchstem Innovationspotenzial zur Förderung eingereicht.

"Devising Advanced TCR-T Cells to Eradicate OsteoSarcoma", kurz "DART2OS", hat sich als eines von insgesamt fünf erfolgreichen Projekten durchgesetzt, wie Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek am 12. März 2024 auf einer Pressekonferenz bekannt gab. Johannes Huppa vom Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie des CePII sowie seine Team-Mitglieder Johannes Zuber und Anna Obenauf (beide IMP), Sabine Taschner-Mandl (CCRI), Michael Traxlmayr (BOKU University) und Dietmar Rieder (Meduni Innsbruck) freuen sich über eine Gesamtförderung von 5,7 Millionen Euro, von den in etwa 1 Million Euro für die AG Huppa vorgesehen sind.

In der EU erkranken jährlich über 1.000 Kinder am Osteosarkom, einem aggressiven Knochenkrebs mit komplexen, patientenspezifischen genetischen Mutationen, von denen 300-400 letztendlich ihrem Krebsleiden in der Blüte ihres Lebens erliegen. Trotz mehr als 40 Jahren intensiver Forschung fehlen nach wie vor signifikante Fortschritte in der klinischen Behandlung, da die Entwicklung zielgerichteter Therapien komplex ist. DART2OS zielt darauf ab, diesen Stillstand mit einer neuartigen zellulären Krebstherapie zu überwinden, welche auf neu-entwickelten T-Zellen beruht, die das Osteosarkom effizient bekämpfen. Durch innovative und interdisziplinäre Ansätze sollen Osteosarkom-spezifische mutierte Zielstrukturen identifiziert und hochsensitive gentechnisch veränderte Osteosarkom-spezifische Killer-T-Zellen - sogenannte TCR-T-Zellen - für zelluläre Therapien hergestellt werden. Darüber hinaus sollen grundlegende Erkenntnisse für die effektive Behandlung anderer Krebsarten durch personalisierte TCR-T-Zell-Therapien gewonnen werden.

"Um wirklich erfolgreich sein zu können, bedarf es einer radikalen Interdisziplinarität mit Experten aus den Bereichen pädiatrische Onkologie, Biotechnologie, Functional Genomics, T-Zell- und Molekularer Immunologie sowie Biophysik und Bioinformatik", erklärt Johannes Huppa. "Förderungsmöglichkeiten für Verbundforschung dieser Art sind in Österreich selten. Umso mehr freuen wir uns über die positive Entscheidung des FWF im Rahmen der Emerging Fields Initiative. Wir sind als PIs und als Team hochmotiviert, alles zu geben, um diese Riesenchance zu nutzen. Denn nur, wenn wir die beschriebenen Wege auch wirklich gehen, kommen wir dem Ziel näher. Und selbst, wenn nicht alle Anstrengungen fruchten, so helfen uns auch gerade die vermeintlichen Misserfolge, den richtigen Weg zu finden."