Das Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie fungiert in Forschung, Lehre und Patientenversorgung als Brückenschlag zwischen Klinischer Praxis und Medizinischer Theorie.
Krankheiten erforschen, um sie effizienter zu verhindern oder zu behandeln – diese Devise vereint die Institute am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie.
„Unser Ansatz ist, zu erkunden, was die immunologischen und infektiologischen Ursachen von Erkrankungen sind. Mit der Kenntnis über Krankheitsabläufe wie auch über bestimmte Erreger und wie diese sich auf den Menschen und sein Immunsystem auswirken, lassen sich neue Behandlungsstrategien finden.", fasst Univ. Prof. Ursula Wiedermann-Schmidt, die Leiterin des Zentrums, kurz und bündig zusammen.
Neue medizinische Erkenntnisse werden einerseits aus den wissenschaftlichen Untersuchungen von Krankheitserregern und der Erforschung des Immunsystems, andererseits direkt aus dem Bereich der Patientenversorgung des Ambulatoriums und den klinischen Studien am Zentrum generiert.
Das Ambulatoriums für Impfungen, Reise- und Tropenmedizin fokussiert auf die Impfversorgung und immunologischen Fragestellungen von Risikopatient:innen und Menschen mit chronischen Krankheiten. 11.000 Patient:innenbesuche jährlich verzeichnet diese Ambulanz, an der zusätzlich bis zu zehn klinische Studien pro Jahr durchgeführt werden. Das Zentrum leistet aber auch einen wesentlichen Beitrag im diagnostischen Bereich mit den Schwerpunkten Immundiagnostik, bakteriologische und parasitologische Diagnostik. In diesen Bereichen untersucht das Zentrum etwa hunderttausend Probeneinsendungen pro Jahr aus ganz Österreich und stellt wichtige nationale Referenzzentralen (für Impfungen, Parasitosen und bakterielle Erkrankungen) für das Bundesministerium für Gesundheit dar.
Am Zentrum sind derzeit 278 Personen tätig, davon werden 60 Prozent über Drittmittel finanziert. Die Forschungsschwerpunkte haben das Zentrum über die vergangenen Jahrzehnte besonders in den Bereichen Allergieforschung, Immunologie und Infektiologie weltweit an das Spitzenfeld der Forschung gebracht. Nicht zuletzt während der Pandemie haben die Mitarbeiter:innen des Zentrums wesentlich zur erfolgreichen Forschung und der Prävention durch Covid Impfstoffen beigetragen.
Seit 2021 vefügt das Zentrum auch über eine Fachärzt:inneausbildungsstätte für Klinische Immunologie und auch für Klinische Immunologie und Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin. Das Zentrum strebt an, die fächerübergreifenden Forschung und Patient:inenversorgung vermehrt dem jungen medizinischen Nachwuchs als spannendes und zukunftsorientiertes Betätigungsfeld näher zu bringen.
Besuchen Sie die Homepages der zugehörigen Instituten um einen tieferen Einblick in die spannenden Tätigkeiten dieses Zentrums zu bekommen.